Dis Land mis Land
Jo das isch d’Schwyz gib mer dini Hand
Jo das isch d’Schwyz Dis Land, mis Land
`s isch es Land mit Bäch und Seen
Berge Täler Dörfer Städt
so viel Mensche so viel Sprooche
und e Gschicht wo Gschichte hätt
‚s isch e Gschicht vo tuusig Johre
`s ische Gschicht vo einem Tag
`s isch e Gschicht, dass nüd verloore
isch solang mes liebe mag
Jo das isch d’Schwyz gib mer dini Hand
Jo das isch d’Schwyz Dis Land, mis Land
s’isch es Land für alli zämme
links und rechts und zwüschedri
au für die wo kli dernäbe
s’isch es Land für die und mi
es verschenkt sich gern a jede
s’brucht kei Schachergschäft um d’Macht
nu es Für wo brennt für d’Freiheit
für ds Offe sii und d’Schönheit
und es Lied no do uf d’Nacht
‚s isch e Lied vo tuusig Johre
`s ische Lied vo einem Tag
`s isch e Lied, dass nüd verloore
isch solang mes liebe mag
Jo das isch d’Schwyz gib mer dini Hand
Jo das isch d’Schwyz Dis Land, mis Land
Donne moi la main c’est la Suisse a toi Donne moi... a moi
Am da il man quista terra tocc’ a tai ... a mai
Dami la mano questa terra e per te .... per noi
Jo das isch d’Schwyz gib mer dini Hand
Jo das isch d’Schwyz Dis Land, mis Land
linard bardill
anlässlich des heutigen nationalfeiertages wird linard bardill in einer sendung von sf1 dieses lied aufführen. im newsletter von gestern schrieb er:
Ich werde morgen auf SF1 an der nationalen Sendung "1. August 2009" von
den Tell Freilichtspielen in Interlaken das Lied
"Mis Land dies Land" singen.
Ich habe mir das ziemlich lange überlegt, habe ich doch bisher eher kritisch
zur Schweiz Stellung bezogen. Dieses Lied aber ist fast so etwas wie ein
kleiner Hymnus voller Liebe zu diesem Land. Es ist mir zugeflossen, wie es
nur wenige Lieder tun. Es klopfte an die Türe und war einfach da.
Mich würde eure Meinung sehr interessieren. Kann man so etwas heute noch
machen, oder erst recht wieder machen? Wie empfindet ihr das Lied. Was fällt
euch dabei ein?
Das Lied ist als Titelsong meiner nächsten Cd gedacht ist, wo ich
Schweizerlieder singen werden von "Han es Herzeli wie nes Vögeli" bis zu
"Zogen am Boge, der Landamme tanzet". Darum interessiert mich jede
Wortmeldung sehr.
www.bardill.ch
in einer schale aus vertrauen und zuversicht verschwendet sich glockenklang möwengesang im graspapier treiben schattenfedern. wolkenflüge dunkeln. stille steigt machtvoll vom landweg hinaus.
hermann josef schmitz
aus "am und hinter dem meer"
ps: lieben dank katharina und irmgard für die "heissen" tipps! bei der 3. versuchsperle wurde es blaulilaschillernd ...ich glaube das zauberglas und ich werden freunde;-)
hold it in your hands
and you're in touch
with the planet's essence
anne w. simon
mehr nordseefedern findet ihr hier
schwertmuschelwolken. weisse trennlinien. karminrotes sonnenzelt. ein himmel wie ein meeresboden verwurzelt strudelnd saugend immer bewegt. mitten durch blaue inselgruppen zieht jeden abend der traum von blühenden schläfen hinter dem ausgeuferten satz.
hermann josef schmitz aus "am und hinter dem meer"
Sommerelegie
Jeder kommt einmal zu der Erde Rand,
Wo das Land aufhört, Wirklichkeit und Zahl,
Zur Versenkung, drinnen Jahr um Jahr verschwand;
Wo kein Wegmal und auch keine Wahl
Zwischen Nacht und Sonnenstrahl,
Zwischen Berg und Tal.
Sieh, das Sommergrün steht schon grob und gross,
Manche Ranke, derb und kühn, in den Himmel schoss,
Zuchtlos brüsten sich Unkraut und Gedanke.
Berge Laub sind aufgebaut, Wachstum ohne Schranke,
Als bringt nichts sie um, die sich aufgerafft vom Staube;
Strotzend gafft der Baum aus der Blätterhaube.
Gib mir deine Hand, dran die Adern blauen,
Deine Hand,
Die ich nicht am Wege blindlings fand;
Deine Augen,
Die auf Augenblicke wie goldsuchend schauen
Und zum Sand. —
Gleich sind aller Dinge Endgeschicke,
Aller, welche sich zu leben trauen.
Max Dauthendey
...kürzlich hab ich geschrieben, dass ich im berner mittelland oder auch genannt "flachland" wohne. und so siehts aus, wenns schön ist ( das bild ist von letzter woche). nicht nur flach und grasgrün... wenns gute sicht hat auch schneeweiss (die berge: eiger, mönch und jungfrau)
der tag schliesst seine türen hinter dem dünengras. flüssiges licht streut sich rot blau golden über geglättetes schlick. verfugt wellen zwischen kommen und gehen, legt sich als wärmende spur zwischen die sandrispen verfugt die stille am saum hinter der zeitgrenze freue ich mich auf deinen atem, deinen händedruck, deine schweigeworte, unsere liebeszeit.
hermann josef schmitz aus "am und hinter dem meer"
man sollte die existenz eintönig gestalten, damit sie nicht eintönig wird. den alltag beruhigen, damit auch die kleinste einzelheit eine zerstreuung mit sich bringt.
fernando pessoa